02. Juni 2021 –
Etwa 400 Chöre mit rund 25 000 Mitgliedern betreut der niedersächsische Chorverband. Nach mehr als einem Jahr Pandemie machen die Lockerungen den Sängerinnen und Sänger Hoffnung. Geprobt wird vielerorts erst einmal nur draußen.
Nach einer langen Zwangspause wegen der Corona-Pandemie dürfen Chöre in Niedersachsen wieder gemeinsam üben - zunächst draußen unter freiem Himmel mit Hygieneregeln. "Die meisten haben die Pause durchgehalten", sagte Birgitta Schmidt vom niedersächsischen Chorverband. Der Verband verzeichne bei seinen circa 400 Chören im Land keinen Rückgang.
In der langen Pause seien die Chöre erfinderisch geworden. Manche hätten sich erfolgreich digital getroffen, was aber nicht vergleichbar mit dem Chorsingen in Präsenz sei, sagte Schmidt. Der Verband beobachte viele junge Leute, die das Singen für sich entdecken. Wer mitsingen möchte, muss getestet, vollständig geimpft oder genesen sein.
Chöre haben in der Pandemie besonders gelitten, weil sie monatelang nicht gemeinsam proben konnten. Auch Auftritte mussten entfallen. Hintergrund ist, dass beim Singen vermehrt Aerosole ausgeatmet werden, die Krankheitserreger wie Coronaviren enthalten können. Damit steigt vor allem in geschlossenen Räumen die Ansteckungsgefahr.
(dpa)