Im August war das Bremerhavener Museumsschiff "Seute Deern" auf Grund gesunken. Ein Gutachten bescheinigte der Bark zuletzt einen "konstruktiven Totalschaden". Nun muss der Stiftungsrat des Deutschen Schifffahrtsmuseums über die Zukunft des Segelschiffes entscheiden.
Abwracken oder sanieren? Der Stiftungsrat des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven entscheidet in einer Sondersitzung am Mittwoch (10.30 Uhr) über die Zukunft der Bark "Seute Deern". Der hölzerne Dreimaster, der im Ensemble mit den anderen Schiffen im Museumshafen und den Museumsgebäuden unter Denkmalschutz steht, war im August nach einem Wassereinbruch gesunken.
Später wurde das hundert Jahre alte Schiff zwar gehoben. Der Segler schwimmt aber nur mithilfe leistungsstarker Pumpen. Nach Angaben eines Museumssprechers werden jeden Tag 4800 Kubikmeter Wasser abgepumpt. Ein Gutachten bescheinigte der "Seute Deern" einen "konstruktiven Totalschaden". Außenhaut, Kiel und Unterraum seien zu hundert Prozent zerstört. Schon vor der Havarie war die "Seute Deern" stark sanierungsbedürftig. Bei einer Instandsetzung müsste das Schiff inzwischen zu 75 Prozent ersetzt werden, heißt es in dem Bericht.
(dpa)