18. Oktober 2021 –
Die Staatsanwältin bezeichnete die drei Angeklagten als menschenverachtend und grausam. Sie sollen die 19-Jährige im April 2020 getötet haben, um andere Straftaten zu verbergen.
Im Mordprozess um den gewaltsamen Tod einer gefesselten 19-Jährigen in der Weser hat die Staatsanwaltschaft am Montagmorgen mit ihrem Plädoyer begonnen. Dabei nannte die Staatsanwältin das Verhalten der drei Angeklagten mehrfach menschenverachtend und grausam.
Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Deutschen laut Anklage vor, die wehrlose, psychisch kranke 19-Jährige im April 2020 grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben, um andere Straftaten zu verdecken. Demnach wollten die Männer die Frau zunächst als Prostituierte vermarkten. Nachdem das nicht funktionierte, soll das Trio die 19-Jährige unbekleidet mit einem Stromkabel auf eine Waschbetonplatte gefesselt haben. Laut Anklage sollen die beiden Männer oder alle drei Angeklagte die Frau schließlich an der Weserschleuse in Balge im niedersächsischen Kreis Nienburg in den Fluss geworfen haben. Knapp drei Wochen später wurde die Leiche gefunden. (Az. 1 Ks 113/20)
(dpa)