22. Juni 2023 –

Auf Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes achten

Unwetter erwartet: Experten warnen vor Hochwasser in Niedersachsen

Experten warnen angesichts der drohenden Unwetter am Donnerstag vor Hochwasser bei uns in Niedersachsen. Die genaue Lage und Intensität der Niederschläge könne aktuell nicht zuverlässig vorhergesagt werden, daher raten die Hochwasserexperten, auf die aktuellen Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zu achten.

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05.08.2022: Eine Gewitterfront mit Starkregen zieht über Windräder in der Region Hannover hinweg., Foto: picture alliance/dpa

+++ Update 16:34 +++

Für die erwarteten Unwetter im Nordwesten gibt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) eine Ausweitung nach Norden. Am stärksten betroffen wird wohl der Streifen von Südwestniedersachsen über Vechta und Bremen bis nach Hamburg und ins Wendland sein, wie ein DWD-Sprecher am Donnerstagnachmittag sagte. Heftiger Starkregen werde etwa ab 18.00 Uhr bis Freitag gegen 10.00 Uhr erwartet, danach soll sich die Lage beruhigen.

Erwartet werden dem DWD-Sprecher zufolge 30 Liter bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter, teils sind lokal aber auch 100 Liter bis 150 Liter in der Spitze möglich. Bremen und Hannover gehören zu den Städten im Norden Deutschlands, für die die zweithöchste Unwetter-Warnstufe veröffentlicht wurde.

+++ Update 12:14 Uhr +++

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor heftigem Starkregen in Norddeutschland von Donnerstagabend (22.06.) ab 18 Uhr bis voraussichtlich Freitag (23.06.) 10 Uhr. Betroffen sind die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern.

In einem breiten Streifen von Südwestniedersachsen nach Westmecklenburg ist mit ausweitendem Starkregen (von 30-60 l/qm pro 6 Stunden) zu rechnen. In Niedersachsen sind vor allem regional heftige Unwetter mit zu bis 150 l/qm möglich.

+++ Update Ende +++


Angesichts drohender Unwetter mit heftigen Regenfällen am Donnerstag warnen Experten vor möglichen Hochwassern in Niedersachsen. "Ab heute Nachmittag bis in die Morgenstunden zum Freitag sind aufgrund von lokal teils extrem heftigem Starkregen starke Wasserstandsanstiege insbesondere in Bächen und kleineren Flüssen möglich", teilte die Hochwasservorhersagezentrale in Hildesheim am Donnerstagmorgen mit. Die genaue Lage und Intensität der Niederschläge könne aktuell nicht zuverlässig vorhergesagt werden. Hochwasservorhersagen seien bei solchen Wetterlagen mit Unsicherheiten verbunden, hieß es.

Je nach Ort und Stärke der Niederschläge könne es ab dem späten Donnerstagabend dazu kommen, dass Flusspegelstände die sogenannte Meldestufe drei überschreiten, teilte die Behörde mit, die zum Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gehört. Es gibt vier Meldestufen. Bei der Meldestufe drei sind den Angaben zufolge Überschwemmungen größerer Flächen, einzelner Grundstücke, Straßen und Keller möglich. "Auch fern von Gewässern können Überflutungen auftreten", teilte die Behörde mit.

Die Hochwasserexperten rieten, auf die aktuellen Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zu achten. Der Vorhersage der Meteorologen zufolge ziehen Regen und Gewitter südwestlich der Linie Emsland, Osnabrück, Bremen und Elbmündung ab dem Mittag auf. Demnach sind unwetterartige Regenmengen zwischen 20 und 40 Litern pro Quadratmetern binnen kurzer Zeit wahrscheinlich - örtlich seien auch mehr als 60 Liter pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen, hieß es. Abseits der Gewitter könne es Starkregen zwischen 20 und 35 Litern pro Quadratmeter binnen sechs Stunden geben.

(dpa)

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