23. Januar 2024 –

Wiederinbetriebnahme

Minister fordert mehr Geld für Ertüchtigung früherer Bahnstrecken

Laut Fahrgastverband Pro Bahn erhält Niedersachsen durch Kürzungen im Bundeshaushalt jährlich Millionen weniger Regionalisierungsmittel. Für die Ertüchtigung stillgelegter Bahnstrecken in Niedersachsen ist nach Ansicht von Verkehrsminister Olaf Lies jedoch mehr Geld des Bundes notwendig.

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05.12.2023: Olaf Lies (SPD), Wirtschaftsminister von Niedersachsen, spricht auf einer Pressekonferenz zur geplanten Änderung der niedersächsischen Bauordnung., Foto: picture alliance/dpa

Für die Ertüchtigung stillgelegter Bahnstrecken in Niedersachsen ist nach Ansicht von Verkehrsminister Olaf Lies mehr Geld des Bundes notwendig. "Statt Kürzungen benötigen wir eine klare Aufstockung der Regionalisierungsmittel", sagte der SPD-Politiker der "Nordwest-Zeitung" (Dienstag, 23.01.). Im Kern der Mobilitätswende dürfe nicht an entscheidenden Stellen gespart werden, betonte der Minister.

Laut Fahrgastverband Pro Bahn erhält Niedersachsen durch Kürzungen im Bundeshaushalt jährlich Millionen weniger Regionalisierungsmittel. Diese werden von den Bundesländern in erster Linie für den Schienenpersonennahverkehr eingesetzt. Der Verband warnte davor, dass es durch die Kürzung noch schwieriger werde, die Reaktivierung von stillgelegten Strecken zu finanzieren.

Niedersachsen hatte dem Bericht zufolge kürzlich grünes Licht gegeben für die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke vom niederländischen Coevorden nach Neuenhaus in der Grafschaft Bentheim. Die gut 28 Kilometer lange Strecke soll Ende 2026 in Betrieb genommen werden.

Die vier Landtagsfraktionen von SPD, Grünen, CDU und AfD hatten im Frühjahr vergangenen Jahres einstimmig beschlossen, dass in den kommenden Jahren im Bundesland weitere stillgelegte Bahnstrecken wieder ihren Betrieb aufnehmen sollen.

(dpa)

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