27. Oktober 2025 –

Wirbel um Serengeti-Park

Serengeti-Park-Chef Fabrizio Sepe: "Der Firma geht es gut"

Am Wochenende hatten mehrere Medien berichtet, dem Serengeti-Park Hodenhagen drohe das Aus. Im Antenne Niedersachsen-Interview stellt Park-Chef Fabrizio Sepe klar: Dem ist nicht so und dem Park gehe es gut.

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Eine Giraffe im niedersächsischen Serengeti-Park Hodenhagen. (Archivbild), Foto: Philipp Schulze/dpa

Wirbel um den Serengeti-Park am Wochenende, nicht nur wegen des Airbus-Transports: So hatten unter anderem mehrere Medien berichtet, dem Park drohe das Aus. Park-Chef Fabrizio Sepe sagte uns dazu im Antenne Niedersachsen-Interview: "Der Firma geht es gut. Dieses Statement der Zeitung war sehr, sehr hart, weil das betrifft unsere Firma nur mit dem Projekt der großen Achterbahn Godzimba, um das wirklich klarzustellen." Laut Sepe gehe es beim Achterbahn-Projekt für den Serengeti-Park zwar um Millionen, aber er betont gleichzeitig "das betrifft nicht die ganze Firma."

Die Achterbahn Godzimba steht schon seit Jahren still: Es gibt Probleme mit der Zulassung und die Herstellerfirma will bisher nicht helfen, so Sepe. Der Park-Chef hat der Firma jetzt ein Ultimatum gestellt und hofft, dass sich das Ganze bald zum Guten wendet. "Ich habe die große Hoffnung, dass dieses Wegducken jetzt auch aufhört und dass die Firma wirklich die volle Verantwortung übernimmt und uns unterstützt. Egal in welcher Form und wie viel", erklärt der Park-Chef.

Bundeswehr-Airbus auf dem Weg zum Serengeti-Park

Neben der Achterbahn Godzimba setzt der Serengeti-Park ein weiteres Großprojekt um: Nach vier Jahren Wartezeit ist die ungewöhnliche Reise eines alten Bundeswehr-Airbus in den Serengeti-Park gestartet. Dort soll zum nächsten Sommer ein Restaurant entstehen. In drei Nächten wird der Flieger zum Safaripark in der Südheide kutschiert. Die Umweltauflagen sehen vor, dass an Hunderten Bäumen Äste hochgebunden werden.

Am Donnerstag könnte der Airbus im Freizeitpark mit zwei Kränen vom Transportgestell gehoben werden. Um die Überführung und eine mögliche Beschädigung der Natur durch das große Flugzeug hatte es jahrelangen Streit gegeben. Wegen eines neuen Verfahrens zum Tieferlegen des Rumpfes hatte die Region Hannover zuletzt grünes Licht gegeben.

Die Transportstrecke führt auf einer Länge von rund 1,8 Kilometern durch ein Schutzgebiet. Das Absenken des Rumpfes von 6,80 Metern auf 5,90 Meter soll Schäden an den Bäumen in dem Landschaftsschutzgebiet verhindern. Die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk wurden bereits in den Park gebracht.

Im Spätsommer 2026 soll ein Restaurant mit etwa 200 Sitzplätzen entstehen, 150 innen und auf den Flügeln die Außenplätze. In dem Safaripark leben auf 220 Hektar etwa 2.000 wilde und exotische Tiere.

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Der Rumpf des Airbus A310 wird über die Landstraße gezogen.

(mit Material der dpa)

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