Blind durch Osnabrück zu gehen war eine tolle und zugleich beängstigende Erfahrung, die Sarah gerne mit euch teilen möchte. Sie hat Steven getroffen, der von Geburt an blind ist und mit ihm Osnabrück auf völlig neue Art kennengelernt.
Blind sein. Wie das wohl ist? Vielleicht hast du dich das auch schon mal gefragt. Ich jedenfalls schon, und jetzt kann ich es tatsächlich ein bisschen besser nachfühlen. Denn Steven hat mich an die Hand genommen, um mir sein Osnabrück zu zeigen. Mit verbundenen Augen habe ich unsere Stadt mit meinen Ohren und einem Blindenlangstock von einer völlig neuen Seite kennengelernt.
Ich war im Dauerstress und habe umgeben von Autos, Baustellen, Menschen und Stolperstellen Blut und Wasser geschwitzt. Für mich war das eine Grenzerfahrung. Für Steven ist das Alltag. Er kennt es ja nicht anders, denn der 36-Jährige ist von Geburt an blind. Während unseres Spaziergangs durch die City hat er mir erzählt, wo seine persönlichen Lieblingsplätze sind, warum er auf keinen Fall "behindert" aussehen will und was der große Vorteil daran ist, nicht sehen zu können…
Blind durch mein Osnabrück zu gehen war eine tolle und zugleich beängstigende Erfahrung, die ich gerne mit dir teile. Augen zu, Ohren auf und los geht's in ein völlig anderes Osnabrück.
Und wenn ihr mir euer Osnabrück zeigen möchtet: Dann schreibt mir an osnabrueck@antenne.com.
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